Geschichte des Vereins
Die Geschichte des Vereins der Freunde des Hans-Carossa-Gymnasiums reicht bis in das Jahr 1921 zurück.
Die beim damaligen Studiengenossenfest gesammelte Summe von etwa 4.000 M sollte als Grundstock für die Gründung eines Vereins bzw. einer Vereinigung von Freunden humanistischer Bildung Verwendung finden. Nach langer Diskussion einigten sich die Gründungsmitglieder schließlich darauf, sich als Landshuter Ortsgruppe der Vereinigung der Freunde der Humanistischen Gymnasien in Bayern anzuschließen. Die im Februar 1922 im Kurier für Niederbayern veröffentlichte Satzung hielt fest: „Neben der Erhaltung der humanistischen Bildung und der Pflege der lebenslänglichen Freundschaft besteht der Zweck des Vereins vor allem in der Unterstützung würdiger und bedürftiger Absolventen. Jeder Freund der humanistischen Bildung kann Mitglied werden.“
Leider sollte sich bald herausstellen, dass die Ortsgruppe Landshut eine Totgeburt war. „Der Verein ist eigentlich nie existent geworden“, wie 1946 mit Bedauern festgestellt werden musste. Als unausbleibliche Folge erging am 28. September 1946 der Beschluss des Amtsgerichts zur Auflösung der Ortsgruppe Landshut, weil die Mitgliederzahl unter drei gesunken war.
Ein neuer und sehr vielversprechender Anlauf erfolgte am 23. März 1954, als sich zahlreiche Interessierte im Nebenzimmer des Kollerbräu trafen, um das Wagnis einer Vereinsgründung erneut einzugehen. Bei den Monatsversammlungen hielten vor allem Lehrkräfte des Gymnasiums, aber auch führende Männer des kirchlichen und öffentlichen Lebens Vorträge über allgemein interessierende Fragen. Doch kam auch dieses Mal das Vereinsleben nicht richtig in Schwung.
Eine erfreuliche Wiedererweckung und Neubelebung erfuhr der Verein in der entscheidenden Sitzung am 20. März 1975, in der man beschloss, ihm neue Impulse zu geben und wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Die Initiatoren des Neuanfangs waren die Herren Dr. Ernst Gierstorfer, Dr. Anton Mößmer, Brauereidirektor Hans Gottinger und OStD Walter Pfaffenzeller. Monatliche Zusammenkünfte (meist mit Vortrag), Jahresausflüge und ein halbjährlich erscheinendes Vereinsheft sollten den Boden bilden, auf dem sich ein blühendes Vereinsleben entwickeln konnte.
Von Anfang an beschenkte der Verein den oder die besten Abiturienten eines Jahrgangs mit Buchpreisen; auch die übrigen Klassenbesten werden bis heute auf diese Weise geehrt. Neben den genannten Aufwendungen zum Schuljahresende erhält die Schule für bestimmte Anschaffungen und Projekte von Fall zu Fall einen finanziellen Zuschuss.