Mehr als eine Schulveranstaltung: Austausch mit dem Liceo Tron Zanella aus Schio
Der zweite Teil des Schüleraustauschs zwischen dem Hans-Carossa-Gymnasium und dem Liceo Tron Zanella im März war mehr als nur ein Austauschprogramm. In der Woche, in der die italienischen Austauschpartner aus Schio bei unseren Schülern der zehnten Klassen wohnten, fand nicht nur interkultureller Austausch statt, sondern es entstanden auch echte Freundschaften. Der Austausch begann am Wochenende zunächst mit einem warmen Willkommen in den bayerischen Familien, einige unternahmen beispielsweise gemeinsam Ausflüge nach Passau oder zum malerischen Chiemsee, um ihren Gästen die bayerische Kultur näher zu bringen. Neben der Teilnahme am Schulalltag, in den die italienischen Schüler unter anderem im zweisprachigen Religionsunterricht über italienische und deutsche Osterbräuche eingebunden wurden, konnten viele weitere bleibende Erinnerungen während der restlichen Austauschwoche geschaffen werden. Ausflüge nach München mit seinem Olympiapark oder eine gemeinsame Exkursion nach Regensburg mit dem Haus der Bayerischen Geschichte ließen die Schüler in die Vielfalt und Geschichte Bayerns eintauchen. Auch der Besuch der Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus“ unter der Führung von Yvonne Löken war eine lehrreiche Erfahrung, die die Schüler mit der lokalen Vergangenheit konfrontierte. Beim Empfang im Rathausprunksaal brachte der Stadtrat und ehemalige HCG-Lehrer Ludwig Zellner seine Anerkennung und den Stolz der Stadt Landshut auf diesen langjährigen Austausch zum Ausdruck. Den Abschluss bildete ein gemeinschaftliches Essen im Augustiner. Der Abschied am Freitag fiel dann allen Beteiligten sehr schwer, war aber ein Zeichen der tiefen Verbindungen, die während des Austauschs entstanden waren, und schon jetzt wurden gegenseitige private Besuche vereinbart. Unser besonderer Dank gilt dem Lions Club Landshut und dem Partnerschaftsverein Landshut-Schio, die durch ihre großzügigen Spenden den Austausch bereicherten und unterstützten.
Barbara Oberhofer und Susanne Gatzky