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„Die Physiker“ – eine groteske und witzige Theateraufführung des Oberstufentheaters

2023OSTheater 25
Auf dem Plakat zum Theaterstück, das vor kurzem in der Pausenhalle des Hans-Carossa-Gymnasiums aufgeführt wurde, ist eine Geige und ein Stethoskop zu sehen. Auf diese Geige bezieht sich der Physiker und Protagonist Einstein in seinem Schlussmonolog: „Ich liebe die Menschen und liebe meine Geige, aber auf meine Empfehlung hin baute man die Atombombe“. Womit schon der Kern des Stücks benannt ist: die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft. Diese ernsthafte Frage wird in Form einer Komödie angegangen, die von der Kursleiterin Angela Köstler stellenweise bewusst sehr komisch inszeniert ist: So bekriegen sich Einstein (Taulant Sejda) und Newton (Johannes Jakubik) auf der Bühne mit zwei knallbunten Nerfs und schmausen genüsslich Burger und Pommes, die verrückte Ärztin Mathilde von Zahnd (Britt Agolli) verspeist gierig eine Toblerone-Schokolade, während sie die Familie Rose (Alexia Hollschwandtner und Lorenz Schwenter) tröstet, und der dritte Physiker, Möbius (Elena Ecker), funktioniert einen umgedrehten Tisch zum UFO um, um seine Verrücktheit zu unterstreichen. Doch allzuoft bleibt dem sehr zahlreich erschienenen Publikum in der Pausenhalle das Lachen im Hals stecken, und zwar immer dann, wenn es um die Machtlosigkeit des Individuums in einer undurchschaubaren Welt geht. Gerade diese Thematik macht Dürrenmatts Komödie deutlich. Vordergründig geht es um die Aufklärung von drei Morden an Krankenschwestern durch Kommissar Voß (Emma Gill), doch auf anderen Ebenen werden tiefgründigere Fragen angesprochen wie: Was machen Wissenschaftler, wenn sie Verantwortung für die Welt spüren? Gibt es Bewahrung der Welt vor dem Wissen? Das zweieinhalbstündige Stück wurde von der Carossa-Theatergruppe sprachlich fast vollständig im Original übernommen, denn Dürrenmatts Sprache ist in ihrer Buntheit ein hervorragendes Mittel, um eine groteske Welt zu zeichnen, auch noch 60 Jahre nach der Erstaufführung. Und diese Zeichnung der Welt in der psychiatrischen Anstalt „Les Cerisiers“ gelang den SchauspielerInnen derart gut, dass man sich als Zuseher in die Situation vollkommen einfühlen konnte – eine wirklich großartige Leistung der Laiendarsteller. Diese Leistung wurde am Ende der Aufführung dann auch mit frenetischem Applaus des Publikums belohnt. Zwischen den beiden Akten verwöhnte das P-Seminar Deutsch „Literatour“ die Zuschauer mit Getränken und selbst gemachten Snacks, ein Abend, der kulinarisch und kulturell nichts zu wünschen übrig ließ und neben der Ernsthaftigkeit auch sehr unterhaltsam war.

Aktuelles

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    Am 17.07.2024 besuchten die Religions- und Ethikgruppen der 7. Klassen die Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde in Dingolfing.
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    Dank fürs ehrenamtliche Engagement - „cool2school"-Schulbuslotsen erhielten Urkunde

    Auch im vergangenen Schuljahr engagierten sich wieder viele Jugendliche aus sechs Landshuter Schulen beim ehrenamtlichen Projekt „cool2school".
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    Nachhaltiges Upcycling mit Mehrwert für die HCG-Schüler: Im Rahmen des Physiklehrplans der 11. Jahrgangsstufen wird eine „außerunterrichtliche Aktivität“ gefordert.
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    Die Schülerinnen und Schüler unserer fünften Klassen haben wirkungsvoll gezeigt, dass es ihnen mit dem Umwelt- und Naturschutz ernst ist: In der vor wenigen Wochen durchgeführten Straßensammlung für den Bund Naturschutz in Bayern e.V. haben die fleißigen Sammlerinnen und Sammler die beeindruckende Summe von knapp über dreitausend Euro zusammengebracht - Geld, das jetzt an vielen Stellen der Natur Nutzen bringen kann, etwa im Artenschutz.
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    Ergänzende Ausstellung des P-Seminars „Museum und Objekt“ zur Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus“ im LANDSHUTmuseum

    Parallel zur kommenden Barock-Ausstellung in der Heilig-Geist-Kirche des LANDSHUTmuseums hat eine zweite Schülergruppe sich mit der Ausstellung „Landshut im Nationalsozialismus“ näher auseinandergesetzt.

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