Kürzlich durfte das P-Seminar „denkmal aktiv“ an einer besonderen Führung durch das LANDSHUTmuseum teilnehmen. Frau Klöpfer, Restaurateurin an den städtischen Museen, zeigte den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Bauabschnitte des Museums im alten Franziskanerkloster auf. Beginnend am Modell sah man die Größe und den Umfang des ehemaligen Klosters und den heutigen Überresten. Während der Führung erfuhr die Gruppe Wesentliches über die Arbeit der Bauforschung am Denkmal wie beispielsweise die Analyse verschiedener Putzschichten, die in die Tiefe gehende Bohrungen als auch die Ausmessung des Dachbodens. Allesamt wesentliche Bausteine um dieses Kulturdenkmal als Geschichtsquelle für die Entstehungs-, Umbau- und Nutzungsgeschichte lesen und verstehen zu können. Mit Hilfe der Architektenpläne konnten dann die Planung des Bauabschnitts zwei mit einem integrierten Cafe, einem verlagerten Haupteingang als auch dem Kindermuseum Kasimir sichtbar gemacht werden. Leider kam und kommt es zu Verzögerungen, so dass die Instandsetzung noch nicht beginnen konnte. Beeindruckend war auch von dem bürgerschaftlichen Engagement des Freundeskreises mit seinen über 600 Mitgliedern zu hören. Ohne deren leidenschaftliches Einsetzen für den Erhalt, den Umbau sowie für das Bewahren der denkmalgeschützten Gebäude gäbe es heute noch nicht die Ausstellungsflächen im ersten und zweiten Stock sowie den Innenhof, der im Sommer u.a. gerne für Konzerte genutzt wird.
Wie viel Arbeit, ehrenamtliches Engagement und Leidenschaft in restaurierten und in noch zu renovierenden Gebäuden steckt, das haben die Teilnehmer des P-Seminars an diesem Nachmittag eindrucksvoll erfahren dürfen.
Y. Löken

