gemeinsam.Brücken.bauen

HCG-Programm zur Unterstützung einer gesunden Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie
BrueckenbauenHP

Die Veränderungen im sozialen Miteinander während der Pandemie und die oft schwierigen Lernbedingungen in der Zeit des Distanzunterrichts haben und hatten neben Auswirkungen auf die schulische Entwicklung und Leistungsfähigkeit auch seelische Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen. Darunter fallen u.a. Sorgen, Ängste, depressive Symptome, psychosomatische Beschwerden und Aggressionen.

Um dem entgegenzuwirken führt das Hans-Carossa-Gymnasium in diesem Schuljahr im Rahmen von gemeinsam.Brücken.bauen ein Programm durch, das nahezu allen Schülern in eigenen Unterrichtseinheiten eine Möglichkeit bietet, ihre persönliche Betroffenheit und ihr Erleben dieser Maßnahmen insbesondere auch in der langen Zeit des Lockdowns in einem pädagogischen Rahmen zu artikulieren. Die kommunikative Vergegenwärtigung besonders negativer Erfahrungen stellt dabei eine erste effektive Möglichkeit zu ihrer der Bewältigung dar. Mit dieser Methode werden zudem auch positive Ressourcen bewusst gemacht, die bei vielen Schülerinnen und Schülern dazu beigetragen, diese Zeit relativ unbeschadet zu überstehen. Schließlich bietet sich dem betreuenden Beratungslehrer bzw. der Schulpsychologin die Möglichkeit, die Anzeichen problematischer Entwicklungen bei einzelnen Heranwachsenden besser erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Diese Unterrichtseinheiten werden in doppelstündigen sog. Zeit-für-uns-Sitzungen mit allen Klasse über das Jahr verteilt durchgeführt.

Flankiert wird diese Arbeit mit den Schülern durch einen eigenen Elternabend, der in Kooperation mit der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle Landshut am 4.5.22 durchgeführt wurde. Eltern und interessierte Lehrkräfte wurden darin zum einen über verschiedene problematische Folgen informiert, die in der Vergangenheit tatsächlich im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen zutage getreten sind, zum anderen haben sie in einer Aussprache mit den Fachleuten dieser Stelle nützliche Hinweise dazu bekommen, wie sie eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder nach der Pandemie selbst unterstützen können.

Dr. Gerald Hofmann, Beratungslehrkraft