Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht
Zum Gedenken an die Reichspogromnacht lud die evangelische Jugend zu einem Gedenkweg in Landshut ein. Mit einer Andacht begann am HCG die Veranstaltung. Der Schulleiter Markus Heber begrüßte danach die Teilnehmer*innen und erinnerte dabei daran, was Humanismus heißt und immer heißen sollte, nämlich Mitmenschlichkeit zeigen. Und nicht ausgrenzen, so wie es am Humanistischen Gymnasium der Fall war, als im September 1938 die letzten zwei jüdischen Schüler Robert Felix und Stefan Klaus Landauer mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach London vor den Repressalien der Gewaltherrschaft fliehen mussten. Erschreckend umso mehr, dass in den letzten Jahren der Antisemitismus wieder stärker auftritt. Deswegen ist es gut und wichtig, dass junge Menschen sich intensiv mit dieser Zeit der Gewaltherrschaft auseinandersetzen, so wie es an Schulen in Landshut auch getan wird. Schüler*innen des neuen P-Seminars "Erinnerungskultur" stellten das Denkmal für die ehemaligen jüdischen Schüler vor, indem sie auf die einzelnen Biographien eingingen. Weiter ging es dann zu den Stolpersteinen in der Altstadt, wo auch den Opfern des Holocausts gedacht wurde. Anschließend hielt Moritz Fischer, ein ehemaliger Abiturient und Teilnehmer des damaligen P-Seminars "Spurensuche" einen Vortrag über die Reichspogromnacht 1938 in Landshut.